Sonntag, 11. Juli 2010

Seibert macht weiter so

Steffen Seibert, bisher Moderator in der ZDF-Nachrichtensendung "heute", wird aber 11. August neuer Regierungssprecher der deutschen Bundesregierung. (Sein Vorgänger in dieser Funktion, Ulrich Wilhelm, wird Intendant des Bayerischen Rundfunks ...)
Seibert wird mit den Worten zitiert, für ihn sei das neue Amt eine faszinierende Aufgabe. Er wolle mit aller Kraft helfen, die Politik der Regierung Merkel den Bürgern zu vermitteln. Nun, etwas anderes hat er auch bisher nicht getan ...
Das ZDF ist für mich, wenn ich das einwerfen darf, einer dieser völlig überflüssigen Sender wie 9live oder Cubavision, nur dass er sein öffentlich-rechtliches Existenzrecht mit volksdümmlicher Musik und Übertragung von Boxkämpfen zu begründen versucht. Wären da nicht belanglos-unterhaltsame Samstasgkrimis wie "Wilsberg" oder "Ein starkes Team", ich schaltete ZDF überhaupt nie ein. Mit besonderer Umsicht vermeide ich jedenfalls alle dortigen"Nachrichtensendungen", weil ich die unangenehme Angewohnheit habe, bei Wahrheitsverdrehungen und erst recht bei blanken Lügen den Fernseher anzuschreien. Meine Umgebung aber schätzt dieses medienkritische Engagement nicht. Also schaue ich lieber nicht "heute", das meiner Meinung nach ebenso gut aus dem CDU-Hauptquartier wie vom Mainzer Lerchernberg gesendet werden könnte.
Wie auch immer. Seibert war schon bisher Merkels Sprachrohr, jetzt macht er eben anderswo weiter. Nur schade, dass er, bisher von den Gebührenzahler alimentiert, jetzt von den Steuerzahlern finanziert wird, statt, wie es sachlich richtig wäre, direkt aus irgendwelchen vielleicht noch bestehenden Schwarzgeldkonten der CDU bezahlt zu werden.

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